29/June/2019
Besuch Nr. 38 in Zürich



MITWIRKENDE:

Anna Gschwend, Sopran
Edward Rushton, Klavier



PROGRAMM:

Leise Lieder

Reynaldo Hahn (1874-1947): L’heure exquise (Paul Verlaine)
Hugo Wolf (1860-1903): An eine Äolsharfe (Eduard Mörike)
Franz Liszt (1811-1886): Kling leise mein Lied (Johannes Nordmann)
Hugo Wolf: Mein Liebster ist so klein (Italienisches Liederbuch)
Claude Debussy (1862-1918): Les angelus (Grégoire le Roy)
Franz Liszt: Der du von dem Himmel bist (Johann Wolfgang von Goethe)
Claude Debussy: Recueillement (Charles Baudelaire)
Franz Liszt: Was Liebe sei? (Charlotte von Hagn)
Reynaldo Hahn: A Chloris (Théophile de Viau)
Hugo Wolf: O wär dein Haus (Italienisches Liederbuch)
Henri Duparc (1848-1933): Extase (Jean Lahor)
Alban Berg (1885-1935): Im Zimmer (Johannes Schlaf)
Arnold Schönberg (1874-1951): Erwartung op. 2 Nr. 1 (Richard Dehmel)
Alban Berg: Schilflied (Nikolaus Lenau)
Maurice Ravel (1875-1937): Ronsard à son âme (Pierre de Ronsard)
Hugo Wolf: Sterb’ ich, so hüllt in Blumen (Italienisches Liederbuch)
Franz Liszt: Freudvoll und leidvoll (Goethe)
Hugo Wolf: Schlafendes Jesuskind (Eduard Mörike)
Arnold Schönberg: "als wir hinter dem beblümten Tore" Op. 15 Nr. 11 (Stefan George)
Franz Liszt: Über allen Gipfeln ist Ruh’ (Goethe)
Zugabe: Franz Schubert (1797-1828): An die Laute (Johann Friedrich Rochlitz)

KONZERTBERICHT:

Unter dem Motto „Leise Lieder“ stand unser Liederabend vom 29. Juni bei Rachel und Eugen Eisenhut. Nach einem hitzigen Spaziergang zu ihrer wunderschönen Wohnung in der Nähe des Hauptbahnhofs Zürich durften wir auf kleinstem, aber sehr gemütlichem Raum unsere Vorprobe gestalten. Nach dem akkustischen Kennenlernen, sowie dem Finden einer geeigneten Platzierung, kamen auch schon bald die ersten Gäste. Nach Ankunft der auserlesenen Personen starteten wir mit unserem ersten Block in die „leisen Lieder“. Es erklangen Lieder von Berg, Debussy, Duparc, Hahn, Liszt, Ravel, Schönberg und Wolf - alle so ausgewählt, dass sie die wohl sehr empfindlichen Nachbarn nicht stören sollen. Die hohen Temperaturen dieses Tages hätten auch gerne zu „heissen Liedern“ verleitet, aber die kurzen Pausen zwischen den Musikblöcken sorgten für kleine Erfrischungen. Durch das in Korridor, Wohnzimmer und Schlafzimmer situierte Publikum bekam dieser Liederabend eine einzigartige Atmosphäre. Nach einer Zugabe von Schubert mischten wir uns unter das aufmerksame Publikum und durften spannende Gespräche führen. Es wurde mit einem erfrischenden Glas Champagner angestossen.
Die aussergewöhnliche Aussicht über die Stadt Zürich, sowie der originell und wunderbar zubereitete Apéro riche waren weitere Höhepunkte dieses Abends. Auch die Sonne strahlte in den schönsten Farben und liess den Sommerabend romantisch ausklingen. Vielen Dank für den schönen Besuch bei euch, Rachel und Eugen!

AG, Juni 2019