01/June/2025
Besuch Nr. 51 in Baden



MITWIRKENDE:

Annina Haug, Mezzosopran
Rafaël Newman, Sprecher
Stephanie Gurga, Klavier



PROGRAMM:

Franz Schubert (1797-1828)
Originaltanz

Richard Strauss (1864-1949)
Meinem Kinde

Franz Schubert (1797-1828)
Ellens dritter Gesang ("Ave Maria")

Pjotr Tschaikowski (1840-1893)
Januar (Am Kamin)

Robert Schumann (1810-1856)
Du bist wie eine Blume

Richard Rodney Bennett (1936-2012)
The Lark

Johannes Brahms (1833-1897)
Wiegenlied

Harold Arlen (1905-1986)
Over the Rainbow

Louis Armstrong (1901-1971)
What a Wonderful World
 

KONZERTBERICHT:

Am 13. Januar dieses Jahres ist die kleine Amalia Valentina auf die Welt gekommen; gefeiert wurde ihre Ankunft von ihren stolzen Eltern am Sonntag, den 1. Juni. Philipp und Polina Knobel haben ihre Gäste an ein üppiges Fest in die 1896-1898 von Karl Moser erbauten Villa Boveri in Baden geladen, wo wir drei im gediegenen Gartensaal neben der Parkanlage auftreten durften. Umgeben von grünen Tapeten (die unsere Gast-Pianistin Stephanie an Goethe erinnerten), goldumrahmten Spiegeln und einer Odaliske über dem Kamin haben wir ein buntes Programm präsentiert: in Absprache mit Philipp und Polina sang Annina Wiegenlieder (bzw. lullaby-adjacent songs) von Brahms, Schumann und Strauss, aber auch Schuberts «Ave Maria», in Erinnerung an des Ehepaars Hochzeitshymne, sowie das berühmte Duo «Over the Rainbow» und «What a Wonderful World». Rafaël hat dem jungen Ehrengast ein eigens geschriebenes Gedicht gewidmet, worin die verschiedenen Bedeutungen ihrer Namen erörtert wurden. Der Monat von Amalias Geburt sowie Polinas Heimatland wurden mit Tschaikowskis «Januar» gewürdigt, nachdenklich und gefühlsvoll von Stephanie gespielt. Ein Highlight war das kurze, fröhliche Lied «The Lark» vom Briten Richard Rodney Bennett: Annina hat den Lobgesang an die Vogelsprache mit solchem Elan dargeboten, dass das Publikum vor Freude lachen musste! (Kurz eingenickt übrigens ist Amalia nur passenderweise nach dem Brahms’schen Wiegenlied, sonst hat sie unsere Performance mit wachen Augen und Ohren mitverfolgt.) Anschliessend gab es ein Gruppenfoto en plein air sowie einen apéro riche in der Villa, der keinen Wunsch offenliess. Zum Abschluss dann wurden die Gäste gebeten, kleine Videos aufzunehmen, in denen sie ihre Hoffnungen für Amalia kundtun. Wir für unseren Teil wünschen ihr jedenfalls weitere solche Feste und vor allem: viel Musik!


RN, Juni 2025